Vorbeugen und Heilen
Die Möglichkeiten auszubrennen oder nicht auszubrennen sind unbegrenzt.
Persönlichkeit, Charakter, Eigenschaften und die Wahrnehmung des eigenen Selbst und der anderen Menschen, sind wichtige Faktoren, die den Ausbruch einer Stresserkrankung begünstigen oder eben verhindern können. Ebenso gibt es Stressoren, die sowohl im Außen als auch im Innen entstehen können. Ein typisches Beispiel ist der, beim Burnout Syndrom fast immer auftretende, Stressfaktor Leistungsdruck. Ein überzogener Wunsch nach eigener Perfektion oder Verhaltensweisen, die von inneren Zwängen geprägt sind, können denselben Druck erzeugen, wie ein straffes Arbeitspensum, das unter permanentem Zeitmangel zuverlässig erledigt werden soll.
Burnout – Ein Kampf gegen mächtige Windmühlen?
Was sich bei fast allen Betroffenen wiederholt und gleicht, ist das unangenehme Gefühl, wie Don Quijote gegen übermächtige Windmühlen kämpfen zu müssen.
„Obwohl ich wirklich alles versucht habe, verbessert sich nichts.“ höre ich häufig von betroffenen Menschen. Sie erleben das Gefühl der eigenen Ohnmacht und eine Übermacht des scheinbar nicht zu bewältigenden Alltags. Die Verantwortung für Scheitern oder Misserfolg wird dabei häufig auf andere Menschen oder äußere Umstände übertragen.
Wie lassen sich mächtige Windmühlen schrumpfen?
Gegen das Gefühl von Ohnmacht und Machtlosigkeit hat sich ein intensiver Blick nach innen bewährt. Dazu ist es nötig, die Vielzahl an Ablenkungen, die aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken sind, für einen kurzen Zeitraum auszublenden.
Tiefe Entspannung ermöglicht dem Betroffenen schnell und wirkungsvoll aus dem, sich unablässig drehenden, Gedankenkarussell auszusteigen. Gemeinsam mit Nahrung und Stimulation für sinnliche Wahrnehmungen (sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken) entsteht in relativ kurzer Zeit wieder eine Verbindung zu eigenen Gefühlen.
Die übermächtigen Windmühlen beginnen zu schrumpfen, wenn die Aufmerksamkeit wieder auf positive Selbstwahrnehmung und Selbstwert gelenkt werden kann.
Lässt sich der Kampf gegen Windmühlen vermeiden?
Vorbeugen ist besser als ausbrennen.
Eine grundsätzlich entspannte Lebenseinstellung, die Besinnung auf sich und eigene Bedürfnisse, sowie ein stabiles Selbstwertgefühl schaffen wertvolle Schutzmechanismen gegen die äußeren Bedrohungen der „Volkskrankheit“ Burnout
Wer frühzeitig Alarmsignale erkennt und beachtet, kann Schaden begrenzen oder gar vermeiden. Daher ist es wichtig sich mit den Symptomen und dem Verlauf zu beschäftigen:
Auf den ersten Blick lässt sich eine beginnende Burnout Erkrankung schwer erkennen. Von außen betrachtet, zeigen betroffene Menschen zu Beginn der Erkrankung sogar große Einsatzbereitschaft und starken Leistungswillen. Innere Belastung wird meist durch Ablenkung (wie beispielsweise gesteigerte Aktivitäten oder übertriebenen Konsum von Genussmitteln) verdrängt. Unangenehme Gefühle, Anspannung und innerer Druck werden äußerlich häufig von einer undurchschaubaren Fassade kaschiert. Häufig wird Burnout erst bemerkt, wenn der Betroffene sich auf sozialen Rückzug begibt. Das anhaltende Gefühl „keine Zeit“ zu haben und der „freiwillige“ Verzicht auf zwischenmenschliche Kontakte und Vergnügungen, sind ein häufiges Warnsignal für innere Belastung.
Typische Belastungen des Burnout-Syndroms sind:
- Chronische Müdigkeit (auch nach Ausschlafen oder Urlaub)
- häufige Infekte (Erkältungen, Grippe)
- Distanzierung zu Beruf und/oder Privatleben
- Körperliche Symptome, wie anhaltende Schmerzen, Störungen des Blutkreislaufs, Herzrasen, Schwindel, Tinitus.
- Psychische Belastungen, wie Ängste, Stimmungsschwankungen, Depressionen, innere Leere oder Langeweile.
- Kognitive Veränderungen, wie Konzentrationsschwäche, Entscheidungsschwierigkeiten, Unlust, Selbstzweifel.
Wirkung und Verlauf:
Anhaltende Müdigkeit und Verlust der Erholungsfähigkeit prägen häufig den Krankheitsbeginn. Viele Betroffene schildern das Gefühl, „nicht mehr richtig auf die Füße zu kommen“. Körpereigene Abwehrkräfte werden dadurch geschwächt.
Schlafstörungen, Schmerzzustände, Infekte und kognitive Leistungseinschränkungen, wie Konzentrationsstörung, Wahrnehmung des eigenen Leistungsverlusts oder das Gefühl der inneren Leere bestimmen den weiteren Verlauf.
Die Veränderung von Selbstbild und Gefühlswelt mündet oft in Resignation und Verlust von Selbstwertgefühl. Am Ende droht ein Zusammenbruch des bisherigen Lebenskonzepts. (Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Konkurs, Verlust des Partners etc.).
Therapie gegen übermächtige Windmühlen:
Meine persönliche Erfahrung zum Thema Burnout stammt aus täglicher Praxis im Umgang mit menschlicher Anspannung und tiefer Entspannung.
Oft finden Menschen schon im Anfangsstadium zu mir, weil sie sich eine bessere Strategie im Umgang mit ihren Chefs, Kollegen oder Lebenspartnern erhoffen. Das gibt mir oft die Möglichkeit schon frühzeitig in den Verlauf positiv einzugreifen und Leid zu minimieren.
Meine Therapie zur Vorbeugung und Behandlung der Burnout Erkrankung, mit der ich bereits viele positive Ergebnisse im Kampf gegen mächtige Windmühlen erzielen konnte, besteht aus folgenden Bausteinen:
- Tiefe Entspannung auf der Alpha-Ebene (Beruhigung der Gehirnwellenfrequenz auf 10Hz )
- Subjektive Stimulation der Sinneskanäle mit Imagination und Visualisierung im tief entspannten Bewusstseinszustand.
- Gespräch mit Blickwinkel auf Persönlichkeit, Charakter, Verhaltensweisen und Erforschung von seelischen Grundbedürfnissen.
- Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der individuellen Stressfaktoren.
Einen großen Vorteil dieser Behandlungsform sehe ich darin, dass bereits nach sehr kurzer Zeit erste positive Verbesserungen für den betroffenen Menschen fühl- und sichtbar werden.
Gute Gefühle und positive Selbstwahrnehmung steigern die eigene Lust am gesund werden und genau das ist eine wichtige Voraussetzung für das Ziel der Behandlung.
Für Fragen oder zur Terminvereinbarung stehe ich gern per Mail oder telefonisch 08178 867322 zur Verfügung.
Das Erstgespräch (ca. 30 Minuten) ist selbstverständlich kostenfrei!